Wir haben hier zwei Hamster. Noch nie hatte ich einen wirklich im Hamsterrad laufen sehen. Jetzt schon. Wie suess!
Es ist Dienstag. Fruehstueck: Hot Dogs. Das bedeutet, wie fuer den Donnerstag, dass heute vormittag „gen school“ ist. Das ist erstmal gut aus zwei Gruenden: Weil ich zur Gen-Schule gehe sowie weil ich nicht zur Schreinerei muss.
Die Schule ist fuer die Seminaristen, Externen und fuer uns vom Gen-Haus; in der Kapelle. Wir sprechen ueber die Liebe sowie ueber die Formlosigkeit Gottes, und hoeren uns zwei Praesentationen ueber die ersten Fokolare an.
Nach der Mittagspause (Mittagessen: Reis, Sauce mit Nudeln und Gemuese) gehen wir wieder arbeiten. Die Kelche und Brote werden mehr oder weniger fleissig von mir beschmirgelt. Nett dabei ist, dass wir uns unterhalten koennen. Bloed dabei ist, dass ich unter der Maske schwitze. Und ich weiss jetzt, wie es ist, ein Fliessbandarbeiter zu sein. Die ganze Zeit die gleichen Bewegungen zu machen, ist … wie schleifen. Die benutzten Muskeln verspannen sich, es wird auf Dauer unangenehm und ich moechte mich dehnen.
Auf den Philippinen gibt es im Prinzip zwei Jahreszeiten: Die Trockenzeit und die Regenzeit. Von Juni bis Dezember ist die Regenzeit. Bis Mittag kann es je nach Tag neblig oder auch sonnig sein. Ab Nachmittag regnet es immer wieder, an etwa fuenf von sieben Tagen. Meistens ist es kein starker Regen. Sicherlich werde ich hier aber noch den ein oder anderen Taifun erleben, von dem manche schon gesprochen haben.
Um 6 pm ist Messe. Zur zeit ist der Himmel am Abend echt der Hammer:
Beim dinner isst ein Gen aus Tagaytay mit uns (Abendessen: Reis, Haehnchen), der frueher auch mal in der Gen-Schule/Haus war (alle, die im Gen-Haus sind, gehen zur Gen-Schule). Wir unterhalten uns nett. Er erzaehlt davon, wie er die Bewegung kennengelernt hat. Jetzt ist er Lehrer an einer weiterfuehrenden Schule; er ist 22. Hier beendet man die Schule vergleichsmaessig frueh und wenn man dann das Geld zum Studium hat, kann man schon mit 20 Lehrer sein. Waehrend wir uns unterhalten, kommt unser Gen-Assistent vorbei. Er hat ein Anliegen: Eine Freiwillige (Frau, die „sich zur Bewegung zeahlt“ und sich regelmaessig mit Leuten aus der Bewegung trifft) hatte einen Unfall und dabei Blut verloren. Er fragt, ob jemand wohl Blut spenden koennte. Da ich erst vor vier Wochen gespendet habe, kann ich nicht. Aber es melden sich auch so drei Gen.
Danach ist nach unserer „schedule“ heute Abend Internet-Zeit in der Kapelle. Ich leihe mir von den Externen einen Laptop aus und suchte Facebook, Mails, etc. ab.
Vorm Schlafengehen betrachte ich meine Fuesse. Iwie verteilen sich die Mueckenstiche ungleichmaessig: Links sind acht, rechts nur zwei. Ich reibe sie mit einer gut riechenden Mentholsalbe, die mir ein Gen gegeben hat, ein.
thebrocode am 07. August 12
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