25, green day nach Bulacan
Schon komisch, wenn wir hier die ganze Zeit in unserer Karre fahren, ohne uns anzuschnallen und es ist uns einfach egal ... Letztens waren wir vier Leute vorne und sind an einem Polizeiwagen vorbeigefahren. NUEX PASSIERT! Hoe.

Alle vier Wochen soll ein „green day“ stattfinden, ein Ausflug fuer das Wochenende. Wir machen uns fertig und fahren dann mit unserem Auto nach Bulacan. Ein Bruder, der aufs Genfest geht, kommt nicht mit, weil er mit anderen Philippinos Tanzprobe in Manila hat. Auf der vierstuendigen Fahrt singen wir – unterstuetzt von der Gitarre und einem Cajon – ein paar Lieder und halten zwischendurch auf einem Markt, um noch ein bisschen „merienda“ (Snacks) einzukaufen.
Wir kommen an. Als ich aussteige, schlaegt mir die warme Luft entgegen. Ich werde von der Sonne geblendet. Auf dem Weg zu unserem Haus durch Gestruepp, an Beeten, Palmen, Huetten und zwei Teichen vorbei, hole ich meine Kamera heraus und schiesse die ersten Fotos. Ich bin begeistert. Als ich die steinerne Bruecke zum Haus ueberquere, steigert sich diese Begeisterung nur noch. Der Anblick ist genial. Egal wohin ich gucke, meine Augen koennen sich gar nicht satt sehen. Unsere stilvolle Huette, die Moebel, der Blick auf den Fluss, das Gruen; und alles von der strahlenden Sonne durchflutet. Ich komme mir vor wie in einem Prospekt im Reisebuero oder auf einem Werbeplakat. Vielleicht sagt man „Bilder sprechen mehr als tausend Worte“ ... aber naja, ich koennte ergaenzen „Selbst-erleben spricht mehr als tausend Bilder“. Hier die wichtigsten:













Nachdem wir angekommen sind, packen wir unser in Tagaytag gekochtes Mittagessen aus und essen es „philippino style“ auf Bananenblaettern und mit den Haenden, einfach nur gut:



Nach einer Siesta gehen wir ueber eine Bruecke, die von Weitem den Anschein hatte, eine dieser klapprigen, hoechstgefaehrlichen Haengebruecken aus den Zeichentrickserien zu sein. Ist aber dann doch nicht abgerissen.





Auf dem Weg zur Messe mache ich zwei Fotos einer vielleicht typischen philippinischen Strasse.





Kurz vor der Kirche laufen ein paar Kinder herum. Als sie uns Europaeer sehen, aussern sie (uebersetzt von einem Bruder): „Wow ...! So gross! So anders!“ Der Schweizer ist noch groesser als ich. Vielleicht haben die Kinder vorher noch keine Auslaender bzw. Europaeer gesehen ...
Nach der Messe gehen wir in einem riesigen Supermarkt einkaufen. Danach kochen wir unser Abendessen auf einer Feuerstelle:



Den Abend lassen wir mit einem interessanten Film („Silent Hill“) ausklingen. Wir schlafen auf dem Boden, in Moskitozelten.