90 - 96, islamische Universitaet, Matabuncai, Stunde der Wahrheit
So there is appearently this one girl from the Philippines who keeps reading my blog? Really? Do you understand it? Maganda ng maganda ka.

Am Donnerstag geht die Serie weiter. Wir fahren wieder mit dem Bus nach Manila, diesmal zu einer islamischen Universitaet. Dort begruesst uns ein Gelehrter und wir nehmen alle in einem kleinen, engen Raum Platz, wo wir zwei oder mehr Stunden reden – bzw. er redet und wir stellen Fragen.







Am Nachmittag besuchen wir die Schreinerei der Fokolar-Bewegung in Manila, eine, die noch richtig laeuft, groesser und professioneller ist und schoene Moebel hoher Qualitaet herstellt. Wir bekommen eine Fuehrung, bei der wir die einzelnen Arbeitsschritte sehen und die wunderbaren Moebel bestaunen koennen.





Am Abend mit unserem Gen-Assi besprechen wir unseren sich naehernden Green day nach MATABUNCAI! Dieses Wochenende.
Bzw. diesen Freitag! Nach der Arbeit schnell alles packen und los, los, LOS! Nach Matabuncai, an den Strand! Ein Deutsche ist sehr begeistert, er war vorher nur einmal am Strand und freut sich schon. Wir kommen in einer coolen Huette an, bei der die Waende nach aussen ausschliesslich aus Mueckennetzen bestehen. Es ist schon spaet, sodass wir am ersten Abend Abendessen haben und dann chillen. Wir gucken uns im Dunkeln das Wasser an und fragen uns welches Seeungeheuer uns verschlingen oder welche Algen uns auf den Grund ziehen wuerden, wenn wir jetzt in die schwarze Bruehe spraengen ... Unser „McGyver“ hat ein paar Krabben gefunden, die er in der Pfanne braet. Zum Schluss sitzen wir alle gequetscht in einem Raum und gucken einen Film.
Samstagvormittag gehen wir an den Strand. Es ist bewoelkt. Sonnenmilch? Brauche ich nicht. Es stellt sich heraus, dass der Strand – zumindest fuer meine Verhaeltnisse – gar nicht so toll ist: 50 m erst einmal nur flaches Wasser mit spitzen, gefaehrlichen Steinen und dann ein paar Wellen. Wir gehen vorsichtig auf den Steinen, mit Schlappen, holen uns Kratzer, aber auch Seegurken, etliche Seesterne und verschiedene Muscheln. Wir bauen dann noch eine kleine Sandburg und sitzen im Sand.









Nach dem Mittagessen ist die „Stunde der Wahrheit“ fuer mich geplant. Ich bin aufgeregt. Zuerst die „purgatory“-Runde, die Dinge, die ich verbessern kann, um meine Brueder und alle Naechsten besser zu lieben. Es ist wirklich schoen, diese Dinge zu erfahren und ich kann sie verstehen. Das Rot, oder generell, haette ich zu deutsch, zu direkt gelebt, ich koenne sensibler sein, um speziell die Philippinos nicht in die Ecke zu draengen; um den Gesichtsverlust zu vermeiden. Okay. Lieber ein paar Saetze mehr im persoenlichen Gespraech, und keine direkten Fragen mehr, nicht daran appellieren, dass es ja nur um Fakten geht. Auch die „paradis“-Runde hoere ich gerne. Interessant, was die anderen alles so wahrnehmen.
Ueber den Nachmittag daemmert es mir, dass ich wohl einen zumindest leichten Sonnenbrand habe. Wir kaufen fuer den Abend ein, an dem wir draussen ein Feuerchen machen und Fleisch braten. Es wird ein wenig geschlemmt. Bis zur naechsten „Stunde der Wahrheit“ nach dem Abendessen hat sich der Sonnenbrand so weiterentwickelt, dass ich nur in gebueckter Haltung sitze und in der Naehe des Ventilators bin. ES BRENNT, VERDAMMT!!! Meine Haut ist orange. Nach der „Stunde der Wahrheit“ gehen die anderen noch auf ein Boot, das im Meer ist und machen es sich dort gemuetlich.
Am Sonntag gehen manche nochmal zum Meer. Ich spiele mit den anderen Monopoly. Nach dem Mittagessen wird gepackt und wir fahren zurueck. Meine Haut leuchtet mittlerweile pink.






Bei den Seminaristen goennen wir uns den genialen Film „Inception“. Ein spannender philosophischer Gedanke: Woher weisst du, dass diese Welt kein Traum ist?