160 - 173, Ende Gen-Schule, Weihnachtsfeiern, Pakt, Despedita
Es gibt so Momente, da koennte ich es mit der ganzen Welt aufnehmen. Ich koennte alle provozieren und es allen zeigen ... Das ist nice. Ich sollte dabei aber auch meinen Verstand hinzuschalten, um diese Energie sinnvoll und bedacht einzusetzen.




Wir begruessen einen neuen Gen in unseren Reihen, ein Filipino.
In dieser Woche faengt es an, dass ich immer wieder mal zum Zahnarzt gehe, um meine mit Karies befallenen Zaehne behandeln zu lassen. KARIES! Zu viel philippinischer Zucker? Vielleicht einfach zu oft in der Pause Kekse gegessen ... Ich weiss nicht genau, was eine solche Behandlung in Deutschland kostete, aber wahrscheinlich ist es hier verglichen damit – spottbillig.
In dieser Woche hoert die regulaere Gen-Schule auf. Wir geben Feedback darueber, was uns gefallen hat und was naechstes Mal verbessert werden kann. Wir haben eine Abschlussfeier mit Eindruecken und Erfahrungen, die wir mit der Gen-Schule gemacht haben.
Auch dieses Wochenende finden zwei Weihnachtsfeiern statt: Die eine ist fuer die Mitarbeiter von Pag-asa. In einem Fischrestaurant essen wir gut. Wir machen eine kleine Schnitzeljagd (Filipinos sind fuer unsere Verhaeltnisse doch recht verspielt), vergeben unsere gewichtelten Geschenke und singen Karaoke.



Die andere ist die Weihnachtsfeier fuer die Citadella. Nach nervigen, sich wiederholenden logistischen Problemen gelangen wir schliesslich zum Mariapoli-Center. Nach dem gemeinsamen Mittagessen gibt es ein Programm, bestehend aus Taenzen, Erfahrungen und „Auf Wiedersehen!“-Reden.
In der folgenden Woche haben wir zuerst ein sehr amuesantes Dinner mit den Gen girls endlich mal arrangieren koennen, nach langem Fragen. Wir essen zusammen an einer grossen Tafel und spielen anschliessend ein paar Spiele und lachen ueber die ehemaligen Sprachfehler einer Gen.
Angesichts der Tatsache, dass in dieser Woche ein paar Gen gehen werden, die schon lange in unserer Familie sind, und weil wir so eine tolle Familie mit starker Einheit sind, haben wir uns dazu entschieden, gemeinsam einen Pakt zu schliessen. Dazu haben wir uns ein dreizeiligen Spruch oder Formel (aber nicht explizit Gebet, da nicht alle an Gott glauben) ausgedacht. Um diesen Pakt zu schliessen gehen wir schweigend runter zum neben der Schreinerei liegenden Basketballplatz und zuenden dort eine Kerze an. Wir wuenschen durch diesen Pakt, auch wenn immer wieder ein Mitglied unserer Familie gehen mag, ueber die Entfernungen hinweg verbunden zu bleiben. Jedes Mitglied des jetztigen Gen-Teams hat ein aus Holz selbstgemachtes Puzzlestueck bekommen, welche zusammen ein Ganzes ergeben. Die Atmosphaere ist intim und schoen.
Mitte der Woche begruessen wir noch einen Neuen, aus Italien.
Ansonsten habe ich alle Haende voll zu tun, die kommende Despedita (Abschlussfeier) fuer vier Gen vorzubereiten. Videos drehen, Leute einladen, Programm und Essen organisieren. Am letzten Tag, bevor die ersten gehen, haben wir schon unsere eigene gemeinsame Bescherung im Gen-Haus. Jeder bekommt sein Geschenk und alle sind gluecklich. Das Beste ist ein grosser pinker Pluesch-Hund. Anschliessend geht es los mit der fetten Despedita, ein ueppiges Abendessen zu Beginn. Das Programm ist konzentriert, schoen und lustig.



Anschliessend Part B bei uns im Gen-Haus. Wow. An den naechsten beiden Tagen gehen drei Gen aus dem Gen-Haus und ein Externer. Mit zwei Gen hatte ich eine sehr gute Beziehung. Junge, ich werde die beiden echt vermissen. Der Thailaender, ein sympathischer klasse Kerl! McGyver, der zu allem eine Loesung fand. Und der Physiotherapeut-Italiener, lustig, sympathisch und richtig gut! Mit den beiden hat es schon echt Spass gemacht. Wir haben viel gelacht und das gemeinsame Leben hier genossen ...