174 - 187, Weihnachten, Besuch im Barrio,
Verdammt. Erdnussbutter macht suechtig!

Heiligabend scheint ein ganz normaler Tag zu sein. Morgens wasche ich mit anderen Waesche und am Nachmittag gehen wir nach „Olivarez“, der Einkaufsstrasse, wo Hochbetrieb herrscht. Fuer die Christmette machen wir uns schick und fahren zum Mariapoli-Center. Anschliessend wuenschen wir uns allen gegenseitig „Frohe Weihnachten“ in den verschiedensten Sprachen und fahren wieder nach Hause, um dort etwas zu schlemmen und einem kurzen Programm beizuwohnen. Es gibt wieder vorzuegliches Essen, guten Schinken und Kaese, Pasta, Schokolade – alles, was das Herz begehrt. Beim darauf folgenden Programm wird gesungen und wir Gen bekommen sogar jeweils ein T-Shirt (die wir uns vorher aussuchen durften) von der T-Shirt-Druckerei „Favola“, geschenkt vom Fokolar nebenan.



Am ersten Weihnnachtstag gehen wir zum Mittagessen wieder ins Mariapoli-Center, wo wir von einem koestlichen Buffet essen, u. a. mit Truthahn. Wir erfahren unser neues Weiss – ein Deutscher.
Am Nachmittag besuchen wir gemeinsam die Familie unseres mit uns wohnenden Bruders aus Tagaytay. Die Eltern sind sehr gastfreundlich – wie immer wenn wir ins Barrio gehen und Familien besuchen – und wir bekommen hier kleine Leckereien vorgesetzt. Genauso, als wir Onkel und Oma des Filipinos nebenan auch noch besuchen. Viele Leute, Kinder bis aeltere Erwachsene und alle sehr freundlich.








Kaffeebohnen beim Trocknen

An den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr arbeiten wir „Pag-asa-Gen“ mit in der Schreinerei, um sich eins zu machen.
Einen Nachmittag, als ich eigentlich einen Termin bei der Zahnaerztin habe, dann aber wg. Krankheit vor verschlossener Tuere stehe, gehe ich spazieren. Ich hoere Musik und schlendere durch den Park, lasse meine Gedanken schweifen und geniesse das Leben ...



Fuer die Tage, die wir in Thailand bleiben wollen, mache ich mir Gedanken, wo wir hinkoennen und –wollen. Welche Plaetze sind in Bangkok interessant, wo wollen wir noch hin, was koennen wir in Chiang Mai machen ...
Am Sonntag gehen wir das zweite Mal nach „dapdap“, „in den Dschungel, zum Wasserfall“. Diesmal mit unserem „Ersatz-Gen-Assistenten“, einem schon aelteren Fokolarino, weil unser Assi seine Familie besucht. Unser Ersatz schlaegt sich jedenfalls wacker – am Ende ist sein T-Shirt sogar noch weiss! Diesmal haben wir das Gebiet weiter erkundet und einen richtigen Wasserfall entdeckt. Das Wasser ist nicht viel, aber es faellt tiefer. Ich lege mich an den Abgrund und gucke runter. Naja immerhin ein gutes Dutzend Meter. Das Klettern durch die pure Natur macht wieder richtig Spass und ist begeisternd!



An Silvester machen wir uns einen entspannten Tag und gehen in ein Einkaufscenter. Dort verbringen wir in „Fun Time!“, einer Spielhalle fuer Kinder, etwas Zeit und kommen in den totalen Spielwahn.
Nach der Messe am Abend haben wir wieder eine Party bei uns zu Hause. Ein Gitarren-Genie gibt eine amuesante Improvisation zum Besten und wir haben einen netten Abend. Auch wenn ich nicht weiss, was das Spiel sollte, bei dem wir um eine Flasche und dann auf einer geraden Linie laufen sollen ...



Die normale Arbeit geht weiter, was ja auch gut fuer unser Rot ist. An einem Tag wird in Pag-asa ein Raum neu gestrichen und an einem anderen begleite ich den Fokolarino zur Einwandererbehoerde, um fuer mich ein fuer Thailand benoetigtes Dokument zu besorgen. Dabei unterhalten wir uns – groesstenteils auf Franzoesisch – und ich habe die Chance ihn auch mal besser kennen zu lernen.
Am Wochenende haben wir – neben der zweiten Begegnung mit der unerlaubt aggressiv stinkenden Frucht Durian – einen Riesenspass am bunten Abend des Manila-Gen-2-Kongresses in Tagaytay. Der Moderator ist die absolute Bombe! Gefuehlt jeder zweite kann Gitarre spielen und viele gehen nach vorne und singen etwas vor. Die ganzen Gen sind echt lustig und das Publikum macht gut mit. Mit viel Quatsch und Witzen lachen wir uns einen Ast ab!


Blick ins Jeepney