208 - 211, Bangkok, King's Palace, Amphawa, Floating Market
Beim unterrichten zwei meiner Brueder in Englisch, habe ich gemerkt, dass ich ziemlich froh sein kann ueber das Bildungssystem in Deutschland und ueber die Bildung, die ich genossen habe ...

An DEM Sonntag geht es los! Mit dem Bus fahren wir drei Deutschen zum Flughafen von Manila – die anderen beiden, die auch mitkommen kommen mit einer anderen Gruppe nach Thailand. Nach einer „Zufallsprobe“ am Flughafen und langwierigem Warten fliegen wir schliesslich rueber und werden um Mitternacht am Flughafen von Bangkok von einem brasilianischen Fokolarino empfangen.





In Bangkok sind wir im Gen-Haus untergebracht, dort sind zur Zeit drei (thailaendische) Gen, darunter auch der, der bei uns im Gen-Haus in Tagaytay war – der flinke und einfallsreiche Kerl! Es ist ein freudiges Wiedersehen des guten Bruders. Am ersten Tag im fremden Land machen wir die ersten Schritte in der Hauptstadt und bekommen einen ersten Eindruck von der vorherrschenden Religion, als wir den absolut beeindruckenden, gold-glaenzenden „King’s Palace“ besichtigen.











In einem pinken Taxi fahren wir zu siebt (jawoll ...!) zurueck zum Gen-Haus und machen nach dem Abendessen einen Spaziergang durch den groessten Park der Stadt. Unsere Unterkunft ist zentral gelegen und wir haben vom Dach Ausblick auf nahegelegene Wolkenkratzer. Es ist uebelst warm. Zum Glueck sind wir noch in der kaeltesten Zeit hier ...
JUNGE, WIR SIND IN BANGKOK!!!
Am zweiten Tag lassen wir die Erkundungen der thailaendischen Hauptstadt vorerst liegen und fahren mit einem Van (gaengiges Verkehrsmittel) in eine ganz andere Stadt, nach Amphawa. Es handelt sich um ein Dorf, durch welches ein Fluss fliesst, auf dem jedes Wochenende ein sogenannter „floating market“ stattfindet.



Amphawa ist ruhig. Sehr ruhig. Wir, die wir von Tagaytay, Manila, Bangkok oder anderen asiatischen Stadten relativ populierte Verhaeltnisse gewohnt sind, kommen uns vor wie in einer verlassenen Stadt. Im dortigen Park gucken wir uns thailaendische florierende Pflanzen und Baeume an, bevor wir uns auf die Suche nach einem Platz fuers Mittagessen machen. Das stellt sich als verblueffend schwierig heraus. Es gibt keine richtigen Laeden, Imbissbuden oder Restaurants und sowieso – wenig Leute. Schliesslich finden wir einen, naja, Ort zum Essen und machen der aelteren Verkaeuferin auf Italienisch, Deutsch, Englisch aber vor allem mit Gestik klar, dass wir etwas Essen moechten. Es spricht KEINER Englisch. Wir bekommen eine typische, gut schmeckende thailaendische Suppe. Nach einer Siesta in unserem „guest house“, das direkt am Fluss liegt, spazieren wir durch die Stadt. Wir sehen Tempel, Moenche – immer mit dem orangenen Gewand – und gucken den Leuten zu beim Musse tun. Das Dorf ist extrem entspannend und fuer uns eine sehr willkommene Abwechslung! Durch Zufall ( – oder war es vielmehr Gott?) landen wir in einem Tempel mit RIESIGEN buddhistischen Statuen – und einem umgedrehten Hakenkreuz, dem Sonnenkreuz. Beim Abendessen treffen wir ein italienisches Paar, das gerade seine dreimonatige Tour durch Asien begonnen hat. Im „Restaurant“, das fliessend in ein Wohnzimmer uebergeht, werden wir bedient, sehen – neben einer ueber die Teller laufenden Katze – wie die Koechin beim Kochen die Pfanne aufflammen laesst.







Da wir auch einen „floating market“ erleben moechten, das aber unter der Woche nicht in Amphawa koennen, machen wir uns am Folgetag auf in eine Nachbarstadt, in der taeglich gehandelt wird. Es wird dort nicht nur gehandelt, sondern selbstverstaendlichst professionell gefeilscht. Der Fluss ist voll von Booten, die Wege voll von Leuten und generell will hier jeder jedem sein Zeug andrehen. Wir sehen wirklich TONNEN Zeugs, darunter Klamotten und Souveniers. Mir laeuft eine alte zahnlose Frau mit Tigerbalm hinterher, die ich nicht richtig abwimmeln kann oder will.











Zurueck in Amphawa essen wir zu Mittag, entspannen ein wenig und erkunden kindlich und mit leuchtenden Augen einen Park voller Natur und Baeume mit tropischen Fruechten.






Als interessierter Physiker muss ich ja auch mal ein Foto der interessanten Lotosblume praesentieren ...