216 - 218, Ancient City, Chinatown, Besuch beim Seminarist
Teilweise kann ich Deutsche echt nicht mehr sehen. Besonders in Thailand war das so. Immer diese deutschen Fressen ... iwie so ... langweilig, bekannt, uninteressant und je nach dem noch anderes ...

Die naechsten drei Tage verbringen wir in oder um Bangkok.





Am ersten Dieser schliessen wir uns den Gen Girls an, mit dem Gedanken, den verlorenen Besuch in Ayutthaya nachzuholen. Wie sich schnell herausstellt, handelt es sich bei dem Ausflug aber nicht um jene antike Ruinenstadt. Hinter dem Namen „Ancient City” verbirgt sich ein „Open Air Museum”, ein Gelaende, in dem eine Menge der Sehenswuerdigkeiten von Thailand nachgebaut sind. Alles Replikate. Die Asiaten kopieren sogar sich selbst! Ich versuche der Sache eine Chance zu geben und mitzunehmen, was die Kopien vllt. mitgeben wollen. Rasch wird klar, dass es nicht geht. Es ist einfach nicht echt. Diese Nachbauten lassen sich nur mit einem faden Beigeschmack begucken, sie sind partout nicht authentisch. Hier blaettert Farbe ab, da fehlt ein Ohr und dort wird noch ein wenig zu Ende gebaut … Da kann ich mir die Dinge fast genausogut auf Fotos im Internet angucken. Wobei die Kopien auf unseren Fotos (natuerlich) annehmbar aussehen. Abgesehen davon haben wir trotzdem Spass und „Jesus in unserer Mitte“ ... Nach der Rueckfahrt, chillen wir in Bangkok noch etwas out. Wir gucken uns Klamotten an und setzen uns mit einem Getraenk an den Fluss.















Am Folgemorgen knoepfen wir uns Chinatown in Bangkok vor. Das hingegen wirkt – soweit ich es beurteilen kann – hoechst authentisch! So viele Leute, unglaublich. Der Besuch in Chinatown ist wirklich ein Erlebnis, etwas, das man nicht nur sieht und anguckt, sondern fuehlt und ERLEBT. Es gibt dort viele Gassen und die sind alle so verdammt eng. Viel Krimskrams, Chinaschrott und sehr viel zu Essen, wovon ich den groessten Teil noch nie gesehen habe. Und dann kommen noch die zig tausend Menschen hinzu, ueberall wuseln sie herum und wollen einem entweder etwas verkaufen oder quetschen sich durch die Menschen hindurch. Das beste ist jedes Mal der Typ, der meint, er muesste sich hupend auf einem Moped (das natuerlich mit einer fetten Box beladen ist ...) auch noch hindurchzwaengen. Das ganze Essen, die Leute und die Umgebung anzusehen, ist echt verrueckt, aber auch lustig und aufregend!









Einen ausgedehnten und gechillten Blick ins „Siam Center“ werfen wir am Nachmittag. Ein teures Einkaufscenter fuer die Oberschicht – die Besucher sehen auch so aus. Mit einem der vielen lustigen bangkokischen Taxifahrer geht es zurueck.







Einem Seminaristen, dessen Bekanntschaft wir in Tagaytay gemacht haben, statten wir an einem Tag einen Besuch ab. Er zeigt uns die Kirche und sein Buero, in denen er arbeitet. Ebenso ein Sozialzentrum, in dem wegen der heiklen Situation viele Kinder aus Myanmar sind. Die Stadt, in der er wohnt, scheint klein und gemuetlich zu sein. Ein Tempel ist innen voll von Vogelscheisse, die drangelassen wurde, weil die Bewohner glauben, es haenge mit einem kurz davor gestorbenen Moench zusammen. In einem Restaurant essen wir Meeresfruechte und Frosch. Nach einem entspannten Nachmittag geht es zurueck nach Bangkok, direkt zum Busterminal. Im Bus ueber Nacht zur naechsten Stadt ...