219 - 224, CHIANG MAI, Stadtkern, Elefanten, Bungy, Tempel, Walking Street
Auf den Philippinen gibt es sogenanntes „Shy Grass“ (wohl eine filipinische Eigenschaft ...), das die Blaetter einklappt, sobald man sie beruehrt.




Nach einer nicht sonderlich schlafreichen Nacht im Bus kommen wir in Chiang Mai an. Zu dritt gucken wir uns ein wenig um und fruehstuecken klein in einem Restaurant. Am ersten Tag laufen wir durch die Stadt, vor allem durch den alten Stadtkern. Wir sehen etliche Tempel – hoelzern, golden und immer schoen verziert. Wir besichtigen ein Museum, das die antike Geschichte der Stadt erklaert und ich spreche beim „Monk Chat“ ein wenig mit einem „Moenchstudent“ darueber, wie er lebt und seinen Weg zur Erleuchtung zu finden versucht.













Am Morgen des zweiten Tages besorgen wir fuenf uns drei Motorraeder, um auf aufregende, schnelle und bequeme Weise zu unseren Zielpunkten zu gelangen. Wir fahren zu einem Stadtteil etwas ausserhalb von Chiang Mai, in dem viele Tierparks sind, in denen man Tiger, Schlangen, Krokodile und Elefanten bestaunen kann. Wir kommen nach einer kurvigen Bergauf-Tour im Elefanten-Camp an. Dort sehen wir echt viele Elefanten, diese gemaechigen, ruhigen, kraftvollen und beeindruckenden Tiere. Sie stapfen durch die Gegend und tragen teilweise Touristen auf ihrem Ruecken. Wir sehen uns die Elefanten-Show an, bei der die Dickhaeuter mit dem Ruessel wedeln, Fussball spielen, etwas bauen und ein Bild malen. Die Touristen sitzen auf den Baenken und gaffen. Wir entscheiden uns um und reiten doch nicht auf dem Ruecken des Elefanten und machen uns auf den Weg zum „Long Neck Tribe“ – ein Stamm, bei dem die Mitglieder diese fuer sie aesthetisch sehr wertvollen goldenen Metallringe tragen.









Der Eintritt ist uns – bis auf dem Italiener – aber zu teuer, sodass wir uns aufteilen. Ich moechte mal einen Blick auf den Bungyjump werfen, der in der Naehe ist. Der Rest kommt mit. Ein Fokolarino sagte, letzten Monat sei bei jemandem die Leine gerissen – tot. Ich konfrontiere den Zustaendigen scherzend damit. Er erwidert sarkastisch: „ ... Oh no, that was just yesterday ...!“ Wir lachen sehr herzhaft und befreiend. Der Typ ist mir auf Anhieb sympathisch. Ich entscheide beim Anblick eines Jumpers kurzerhand, mein erstes Mal zu haben. Meine Hand ist nicht ganz zitterfrei und das Adrenalin macht sich auch bemerkbar. ... Es ist absolut UNGLAUBLICH. Es ist echt KRASS! Der WAHNSINN! Der Moment, da an der Kante zu stehen und zu sehen, wie tief der See unter einem liegt – und zu wissen, dass man da runterspringen wird ... Die Leine zieht schon runter. Ich habe dann doch nicht den Mumm – wie zuerst gedacht – erstmal gemuetlich die Aussicht zu geniessen, ab und zu runter zu schauen und dann erst zu springen. So springe ich direkt auf „1, 2, 3, Bungy!“, in einem Moment, in dem man einfach nicht nachdenken KANN ...



Am naechsten Tag stoesst unser geliebter thailaendischer Bruder zu uns, jetzt, wo Wochenende ist und er nicht arbeiten muss. Er zeigt uns den wichtigsten Tempel dort, „Doi Suthep“. Die Touristen sind unzaehlig wie Ameisen. Der Tempel war dort gebaut worden, wo ein Elefant mit der Asche eines Koenigs auf dem Ruecken starb.
Am Nachmittag sind wir an einem „richtigen“ Tempel, einer Tempels- und Meditationsstaette. Es ist sehr ruhig und er Bach plaetschert durch die Felsen. Ich sehe ein paar Jugendliche bei der Meditation, Augen geschlossen und aufrecht sitzend (nicht ich). Wir kommen ein wenig mit einem buddhistischen Moench ins Gespraech und sehen uns die verschiedenen Orte an. Das Abendessen haben wir im Maennerfokolar.













Am letzten Tag in Chiang Mai besuchen wir eine Thermalquelle und goennen uns ein sehr angenehmes und extrem entspannendes Bad in dessen Wasser, das einen gewissen Eigengeruch hat. Danch erleben wir die beruehmte „walking street“ – ein gigantischer Markt, der sich ueber einen grossen Teil des alten Stadtkerns ausweitet. Dort troedeln wir zusammen ein paar Stunden rum, kaufen ein paar Souvenirs, verlieren uns, finden uns und machen uns auf den Weg zurueck nach Bangkok. Dort verbringen wir einen gemuetlichen letzten Tag in Thailand und fliegen am Folgetag zurueck. Zurueck „in das normale Alltagsleben“.




Zwischendurch haben wir uns einen proteinreichen Snack gegoennt.

THAILAND. Es war richtig interessant und hat unglaublichen Spass gemacht. Wir haben viele Sachen erlebt, die Kultur und das Leben ein wenig kennengelernt. Das war besonders interessant, da es fuer uns der zweite Eindruck von Asien ist. Die Kultur scheint „staerker“ und selbststaendiger zu sein, nicht so westlich und amerikanisch beeinflusst. Wir haben viele Tempel und Moenche gesehen. Uns mit den selten englischsprechenden Einwohnern befasst. Dinge ueber andere Religionen gelernt. Viele Erfahrungen gemacht.